Schlechtes Jahr für Königinnen

Terminlich stand heute das Käfigen der Königinnen auf dem Zuchtrahmen an. In dieses Rahmen hatten wir ja von einigen Tagen ganz junge Maden gepackt, damit das Patenvolk daraus Weiselzellen macht. Diese Weiselzellen sollten heute mit Käfigen versehen werden, damit die erste geschlüpfte Königin nicht alle anderen Königinnen zerstört.

Leider bot sich beim Anblick des Zuchtrahmens ein etwas ernüchternder Anblick. Nur zwei Zellen waren verschlossen, und diese Verschlüsse sahen eher nach Wildbau als nach Weiselzellen aus. Da wir aber nicht feststellen konnten, ob nicht doch eine Königin in der Zelle war, haben wir den Wildbau auf Käfiggröße zurückgeschnitten und dann zwei Käfige angebracht. Die Hoffnung, dass es zumindest zwei Königinnen gibt, ist noch nicht ganz aufgegeben. Aber wir freunden uns bereits mit dem Gedanken an, dass der Termin auf der Belegstelle am kommenden Sonntag eher eine Besichtigung wird.

Dass es ein schwieriges Jahr für Koniginnen ist, hat sich bei der Durchsicht der Ableger bestätigt. Nur einer der drei Ableger hat eine begattete Königin, die nun in Eilage ist. Unser Ableger ist leider noch immer weisellos. Und da wir auch nur wenig Hoffnung haben, aus dem Zuchtrahmen eine Königin zu bekommen, haben wir heute aus einem ertragsstarken und sehr ruhigen Volk erneut eine Brutwabe mit kleinen Maden entnommen und in unseren Ableger gehängt. Vielleicht klappt es ja im zweiten Anlauf.